Donnerstag, 29. Januar 2009

die Westküste,

am Montag morgen getrennt. Ralph ist noch ein wenig in Queenstown gestiegen. So bin ich also am Montag morgen allein losgeritten und mit dem Auto an die Westküste gefahren. Der Weg war eigentlich ganz nett und mal wieder Autofahren war auch ganz spassig. An der Westküste angekommen hab ich dann in ein Backpacker am Franz Josef Gletscher eingecheckt und für Dienstag eine Halbtagestour auf den Gletscher gebucht.
Abends hab ich dann zufälligereise Max und Felix, zwei Zivis getroffen. Abends ging dann in dem 470 Seelendorf nich viel und nach einem Filmchen auf der "Großbildleinwand" sind wir ins Bett.

Dienstags morgens bin ich dann recht früh aufgestanden, habe noch eine Nacht gebucht und bin dann in das Office der Gletscherguides getapert. Nachdem ich bezahlt und mein Testament unterschrieben hatte ging es dann los in den "Bootroom" indem die ganze Gruppe mit Stiefeln und Steigeisen ausgerüstet wurde. Auf dem Weg zum Bus konnte man sich dann noch eine Regenjacke abholen und dann ging es mit dem Bus ungefähr 10 Minuten zum parkplatz des Gletschers. Nach 5 Minuten auf dem Wanderweg und weiteren 20 Minuten durch den Busch, durch kleine Bäche und Flüsschen, standen wir dann mit ordentlich nassen Füssen vor dem Gletscher... in ungefähr 1km entfernung. Daher ging es dann nochmal gut eine Stunde über Stock und vor allem Stein zum Gletscher. Am Gletschertor, ich prahle mit Fachwissen, haben wir dann Steigeisen angeschnallt und sind auf den Gletscher gekraxelt. Abenteuerlich haben wir uns ganz im Zeichen von Hillary und Amundsen den Weg in den Geltscher gebahnt. der Gefahr ins Auge schauend und dem Tod in die Visage lachend erklimmen wir.. Stufe um Stufe? Aus Rücksicht, vllt auch aus Mitleid hatten die Guides den frühen Morgen damit verbracht Stufen ins Eis zu schlagen und und Seile zum festhalten anzubringen. Das Abenteuer war gestorben. Zu allem überfluss musste man dann auch noch alle 3 Stufen anhalten da unserem aufmerksamen und pflichtbewussten Guide aufgefallen das die Treppenstufe auf der er grad stand ausgebessert werden musste. So hat er also seine Axt geschwungen und ausgebessert. Das verzögerte den Aufstieg. Was unseren aufstieg ausserdem verzögerte waren die doofen Mitreisenden die alle 5m ein Foto machen mussten um dann 1m weiter festzustellen das es hier ja "soooo viel schöner aussieht". Wir bewegten uns also mit gefühlten 3m pro Minute den Gletscher hoch und nach gefühlten 10 Minuten hat uns unser Guide dann ein bisschen was über Eis und Gletscher erzählt und festgestellt das wir umdrehen müssen. Grossartig. So sind wir also mit gefühlten 2m pro Minute, Absteigen war n bisschen schwieriger, den Gletscher wieder runter und zurück zum Parkplatz. Fazit: Enttäuschend.

Zurück im Ort habe ich dann mein nächstes Abenteuer gebucht und mich spontan noch zu einer Runde Eisklettern in der Halle entschieden. Da sie Dienstag nichtsmehr freihatten, musste ich also Montag morgen nehmen. War auch in Ordnung.
Zurück im Backpacker hab ich mir dann Nudeln gekocht, ich liebe diese Dinger, und nach einer langen Fachsimpelei über Fotoapparate mit einem älteren Pächen aus Vermont hab ich mir dann noch nen Film reingezogen und nachdem Harry Potter erfolgreich den Basilisken gerettet hat bin ich ins Bett gegangen.

Mittwoch morgen bin ich dann nach dem Frühstück zurück in die Eishalle. Nachdem einer kurzen Einweisung ging es dann auch direkt rein in den -2°C kalten Kühlschrank mit Eis an den Wänden. Normalerweise würde man sowas abtauen und wieder neu einräumen, so graift man aber zu Eisaxt und Steigeisen und ab geht die Post-
Nach guten 90 Minuten und nachdem ich alle Routen bezwungen hatte, meine Unterarme sich bemerkbar machten und meine Nase ein wenig gefroren hat waren wir dann auch fertig.


Anschliessen hab ich in der "Stadt" noch eine Cola getrunken, Karten geschrieben und bin dann zurück nach Queenstown gefahren. Dort hab ich Ralph abgeholt und wir sind zusammmen nach Wanaka gefahren, nur ungefähr 1 Stunde von Queenstown und haben uns dort ein Nachtlager gesucht.

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