Montag, 20. Juli 2009

ICJA Auswertungsseminar

Reichlich verspätet melde ich mich noch ein letztes Mal zu Wort um von den Geschehnissen in Neu-Anspach zu berichten.

Nachdem wir ohne Probleme am Franfurter Flughafen in das von Jörg bestellte Taxi steigen konnten, sind wir ohne Probleme nach Neu-Anspach in die alte Schule gedüst in der schon das Vorbereitungsseminar statt fand. Dass das mittlerweile fast ein Jahr zurückliegen sollte, war schon merkwürdig.

Am Donnerstag haben wir dann nur noch unser Zimmer bezogen und abends gab es eine kurze Kennenlernrunde. Glücklicherweise haben die Teamer aus Rücksicht das Programm nicht unnötig in die Länge gezogen. Jetlag war doch ein wenig spürbar geworden und der Schlafsack in Kombination mit Matratze wirkte sehr anziehend.

Bester Moment des Seminars: Montagmorgen. Pünktlich zum Frühstück kam ich die Treppen herunter und was sehe ich auf dem Tisch: Brötchen. Frische Brötchen! Sowie deutsches Brot. Keins das sich auf die Hälfte seiner Größe zusammenquetschen lässt. Sehr lecker.

Der Rest des Seminars verschwimmt mittlerweile in weiter Ferne. Die nächsten 4 Tage haben wir damit verbracht über das vergangene Jahr zu reflektieren, uns auszutauschen und in gewisser Weise ein wenig Abschied von einander zu nehmen.
Außerdem wurde viel gekickert, gelacht und fürchterliches Bier getrunken.
Am Donnerstag war es dann nach einer "Hausputzparty" (was daran Party war ist mir nicht klar geworden, aber okay) und Abschiednehmen von den lieben Zivikollegen endlich soweit. Gegen 14.30 Uhr konnte ich mich mit Willi in seinen Golf setzten, das erste Auto mit Airbag seit ich Deutschland verlassen habe, und dann ging es auf deutschen Autobahnen Richtung Hannover.
Mal wieder auf einer 3 spurigen deutschen Autobahn fahren war sehr schön. Es ging einfach mal Kilometerlang gradeaus, ohne nerviges links und rechts, hoch und runter, schnell und langsam. Es tauchte nicht einfach aus heiterem Himmel eine Ampel oder ein Kreisverkehr. Andererseits war die Landschaft zwar ansehnlich hübsch, aber halt nicht Neuseeland.

So ging es also in knapp 4 Stunden zum Hauptbahnhof Hannover an dem ich mir ein Ticket nach Bremen kaufte und mich vorerst von Willi verabschieden musste.
So setzte ich mich also alleine mit meinen gefühlten 300kg Gepäck aufgeteilt in 45 Taschen in den Zug nach Bremen. Dort angekommen, verpasste ich leider den direkten Anschlusszug nur um Sekunden doch, Deutsche Bahn sei Dank, fahren die ja alle halbe Stunde. Nicht so wie in Helensville wo nur ein Zug am Tag fährt.

Und dann war es endlich soweit :) Vor fast genau einem Jahr bin ich in Lesum in den Zug gestiegen, ein Jahr Neuseeland vor mir und nun, steige ich aus dem Zug, ein Jahr Neuseeland hinter mir. Am Bahnstei wartet dann schon meine Familie und eine Handvoll Freunde auf mich. Das Gefühl sie wieder zu sehen war sehr schön.
Nach Hallo sagen und Umarmung hier und Umarmung dort näherte ich mich dann dem nächsten Abenteuer: dem manuellen 5 Gang-Getriebe unseres Holdens äähhh ich meine Opels.

Aus reiner Boshaftigkeit hatten der auch noch Kängeruh-Diesel im Tank und er ist dauernd abgesoffen. Woher das kam, weiß ich auch nicht ;) Nur meinen ausgereiften Fahrkünsten und meiner Gabe blitzschnell von Links- auf Rechtsverkehr umzuschalten hatten wir es zu verdanken das wir trotzdem heile zuhause angekommen sind.
Dort gab es dann noch lecker Bierchen mit Freunden und Familie und anschließend durfte ich wieder in meinem Bett schlafen....

Das ist, unglaublicherweise auch schon wieder anderthalb Wochen her und manchmal habe ich das Gefühl nie weggewesen zu sein. Zuhause hat sich bis auf die Fotos an der Wand und dem Fernseher im Wohnzimmer kaum etwas verändert und meine Familie und Freunde sind, soweit ich das bisher abschätzen kann, noch genau so wie vor einem Jahr. Lesum hat sich, abgesehen von einem neuen Haus hier und da, auch nicht großartig verändert. Aber damit hatte ich auch nicht wirklich gerechnet, schließlich war ich nur 1 Jahr weg und nicht 10.

Ich habe mich aber sehr wohl verändert, würde ich zumindest von mir selbst behaupten.
Ich sehe nicht nur besser aus, sondern bin mit vielen neuen Erfahrungen und Erlebnissen wieder zurück, spreche nun ein Englisch das mir, hoffentlich, sowohl privat als auch im Beruf weiterhelfen wird. Durch meine Arbeit bin ich pflichtbewusster und geduldiger geworden. Ich einige sehr nette und sympathische Menschen kennengelernt mit denen ich so gut es geht in Kontakt bleiben mächte.

Und nicht zuletzt habe ich eine der wahrscheinlich schönsten Ecken der Welt kennengelernt und ein Jahr lang mein Zuhause genannt.

Ka kite ano. (bis bald auf Maori)
Tobias

Dienstag, 7. Juli 2009

Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Hey everyone,
hier der kleine Reisebericht aus den Staaten.

Nachdem ich doch nicht wie geplant nach Tauranga gefahrne bin, sondern
aufgrund von Magenrandale ungeplant ein paar Tage länger in Helensville
geblieben bin ging es am Freitag, 26.06 wdann wieder wie geplant zum Flughafen.
Das Haus hat einen kleinen Ausflug gemacht und so konnte ich mich selber zum
Flughafen fahren und musste nicht umständlich mit Bus und Bahn hinfahren,
mit 46kg Gepäck + Handgepäck wäre das mehr als unangenehm geworden.

Ich bin dann ohne Probleme durch Zoll und Check-In gekommen und der Flieger ist
pünktlich um 19.15 Uhr mit Ziel Los Angeles abgehoben. Der Flug war mehr oder weniger
gut, so gut wie 12 Stunden Flug halt sein können. Ich konnte nicht wirklich schlafen
und so habe ich Filme geschaut, mich unterhalten, Musik gehört und gedöst.
Wie geplant sind wir dann am Freitag um 12.15 Uhr in Los Angeles gelandet, haben unser Gepäck abgeholt und sind zum Terminal von United gegangen um dort für unseren
Weiterflug nach San Francisco einzuchecken. Zwischendurch gab es leider ein wenig
Probleme mit dem Gepäckdienst, der eigentlich unser Gepäck abholen und für eine Woche sicher verstauen sollte. Der Fahrer ist allerdins ein paar Mal an uns vorbeigefahren und so konnten wir erst nach zwei weiteren Anrufen einen Teil von unserem Gepäck abgeben. Anschließend ging es dann ohne Probleme in den Flieger und in gut anderthalb Stunden waren wir in San Francisco. Dort angekommen konnten wir dann auch ohne Probleme unseren Mietwagen samt GPS abholen. Eine Investition die sich wirklich gelohnt hat. Mit dem Auto ging es dann, wieder auf der rechten Straßenseite, in die Stadt zu unserem Backpacker. Dann der Schock: unsere Buchung ist nicht angekommen. So sind wir dann noch ein wenig durch SF geirrt und haben am Ende der Suche ein sehr nettes und günstiges Hotel gefunden, nur ungefähr 10 Minuten zu Fuss von der Innenstadt. Den Abend haben wir dann mit einem Spaziergang durchs nächtliche SF und Mecces beendet.

Am Samstag morgen, sind wir (Jörg, Malte, Noshad, Demian und ich) erstmal in die Stadt gelaufen und haben gefrühstückt. Anschließend ging es ins Informationscenter um die nächsten Tage zu planen. Demian, Malte und Noshad wollten den Tag mit shoppen
verbringen und Jörg und ich haben eine Stadtrundfahrt gebucht. So ging es also für 35$ in einen offenen Doppeldecker und einmal quer durch die Stadt. Der Bus ist auch über die Golden Gate Bridge gefahren. Echt schön. Auf der anderen Seite sind wir dann ausgestiegen und haben ein paar Fotos von Brücke und Stadt gemacht. Zurück ging es dann zu fuss. Barfuss. Das wollte ich schon immer mal machen. Die ungefähr 1,6 Meilen haben wir gefühlt im Flug zurück gelegt und ein paar schöne Fotos gemacht. Auf der anderen Seite haben wir dann nochmal Fotos von der Brücke gemacht und sind
anschließend an der "Promenade" zurück in die Stadt gelaufen, sind noch 2 Haltestellen mit unserem Tourbus gefahren und waren dann an der Fisherman's Wharf. Dem "Tourihafen" von San Francisco. Dort haben wir was gegessen und ein wenig gebummelt. Anschließend fuhr dann leider kein Bus mehr und so sind wir dann zufuss einmal quer durch San Francisco gelaufen. Anschließend haben wir uns dann von den anderen drei abholen lassen und sind noch einkaufen gefahren. Wasser und ein wenig für's Frühstück. Anschließend ging es dann noch etwas Essen, mit Blick auf die Golden Gate Bridge und dann zurück ins Hotel.

Sonntag morgen haben Noshad, Demian und Malte länger geschlafen und Jörg und ich sind schon gegen 11.00 Uhr in die Stadt um am Hafen unsere Alcatraz-Tickets die wir am Vortag gekauft haben abzuholen. So ging es also mit dem Cable-Car wieder einmal quer durch die Stadt um an der Fisherman's Wharf den Ticketman zu treffen. Anschließend sind wir dann mit dem Sightseeingbus zurück zum Hotel gefahren, haben das Auto geholt und nachdem wir ein wenig durch die Stadt gecruist sind, haben wir uns mit den anderen am Pier für den Alcatraztrip getroffen. Dort ging es dann aufs Boot und rüber zur ehemaligen Gefängnisinsel auf der z.B. Al Capone eingesessen hat. Auf der Insel haben wir dann eine sehr schöne Audioguidedtour mitgemacht und nach einem guten Rundgang und ein paar Fotos ging es zurück aufs Boot. Wieder Downtown angekommen, gab es einen kleinen Snack und wieder ging es aufs Boot um eine Rundfahrt durch die Bucht zumachen, unter der Golden Gate Bridge durch und noch einmal an Alcatraz vorbei. Zu der Zeit wurde es dann auch schon wieder ein wenig dunkler, mittlerweile war es so gegen 19.30 Uhr und wir sind mit dem Auto zu einem Parkplatz gefahren von dem aus man die Golden Gate Bridge und den Sonnenuntergang draufbekam.Danach ging es dann ins Hard Rock Cafe zum Abendessen. das obligatorische T-Shirt liegt jetzt oben auf meinem Rucksack und danach ging es wieder ins Hotel.
Montag sollte dann auch schon der letzte Tag in SF werden und nach einermorgentlichen Shoppingtour ging es dann dank GPS auf direktem Weg zu Irenes Tante für einen kleinen Snack und Hallo sagen. Anschließend ging es dann weiter in ein Hotel in der Nähe vom Yosemity Nationalpark.

Dienstag morgen nach dem Frühstück im Hotel, ging es nochmal Tanken und dann den ganzen Tag durch den Yosemity Nationalpark. Amistyle: Im Auto sitzend. Hin und wieder mal aussteigen, frische Luft schnappen und Foto machen. Fotos sagen hier mehr als Worte:


Nach der Tour ging es dann noch einmal quer durch Californien an die Küste, nach San
Luis Obispo. Dort haben wir gegen 23.30 Uhr ein Motel erreicht und dort die Nacht
vebracht.Am Mittwochmorgen ging es dann gegen 10 Uhr weiter nach Santa Barbara zum Mittagessen und einem kleinen Stadtbummel. Dort sind wir jedoch nur kurz geblieben und nach leckerem amerikanischem Mittagessen ging es weiter nach Los Angeles. Nachdem wir in LA, genauer gesagt in West Hollywood ins Backpacker eingecheckt hatten ging es dann nochmal los auf den Hollywood Boulevard. Auch bekannt als Walk of Fame:

(Man siehts nicht wirklich, aber der Stern gehört Arnold Schwarzenegger)


Den sind wir einmal hoch und runter gelaufen, haben uns an Michael Jacksons Stern
vorbei gequetscht und sind anschließend mit dem Auto zum Flughafen gefahren und habe
unser Gepäck abgeholt. Danach gab es dann in einem merkwürdigen Asiatischen Take away, asiatisches Essen. Danach ging es dann wieder zurück ins Backpacker.

Donnerstag ging es morgens mit einer gewaltigen Irrfahrt durch LA zu den Warner Bros. Studios. Dort haben wir dann eine Tour durch die Filmstudios gemacht, Sets angeschaut, waren im Museum mit original Kostümen und Requisiten von z.B. Harry Potter oder The Dark Night. Außerdem haben wir diese Couch begutachtet:

Wer erkennt sie?

Mittagessen gab es dann bei Hooters, einer amerikanischen Fastfoodkette die für ihr
gutes Essen bekannt ist. ;) Danach haben wir dann unsere eigene kleine Sightseeingtour durch die Berverly Hills gemacht, vorbei am Rodeo Drive, der Shoppingmeile für die Schönen und Reichen und nach einem Blick auf dicke Häuser und noch dickere Autos ging es zurück zum Backpacker, Marius fürs Kino abholen. So sind wir dann also in ein riesiges Kino am Hollywould Boulevard gegangen und haben "Public Enemies" geschaut. Mit Johnny Depp. War ganz okay, aber nix besonderes. Anschließend ging es dann zurück ins Backpacker. Die anderen sind zum Flughafen gefahren, Koffer wiegen und Marius und ich sind ein wenig durchs Internet gesurft und haben gechillt.

Der Freitag stand dann nochmal ganz im Zeichen von Shoppen. Außerdem waren wir am
Nachmittag noch in Santa Monica einem Stadteil von LA direkt am Strand. Dort war auch ein wenig Shopping angesagt und dort gab es auch Abendessen. Pizza auf Amerikanisch. War aber ganz lecker. Die Abendplanung führte uns dann in die Ghettos der Stadt. Genauer gesagt nach Compton. Dem gefährlichsten Viertel LAs. Mit einer Mordrate die 8 Mal über dem Landesdurchschnitt liegt. So sind wir also ein wenig durchs nächtliche LA gecruist, haben Gangster gesucht und viele Polizisten vor einem einzigen Haus gefunden. Inklusive Helikopter mit Suchscheinwerfer. Fast wie im Fernsehen. Gegen Mitternacht ging es dann zurück ins Backpacker und nach kurzem Umpacken der Klamotten ins Bett.

Der samstag wurde dann leider etwas stressig. Nachdem wir gegen 10.30 Uhr aus dem
Backpacker ausgechekt haben und fast 2 Stunden nach Venice Beach gefahren sind haben
wir uns aufgrund von nicht Strandfreundlichem Wetter umentschieden und sind nochmal
durch ein Einkaufszentrum gebummelt, haben etwas gegessen und sind dann anschließend
zum Flughafen gefahren. Dort haben wir unseren Mietwagen abgegeben und nach weiterem
Umpacken von Klamotten in die richtigen Taschen ging es, wundersamerweise ohne
Übergepack an den Check in und durch die Sicherheitskontrollen. Nach weiteren 4
Stunden aufenthalt, 5 Sushirollen und Zeitunglesen ging es dann in den Flieger nach
Frankfurt. War auch so ganz schön abgesehen davon, das Marius (er saß glücklicherweise neben mir) und ich auf unseren Sitzen fast verbrannt wären, da die Flugbegleiterin es nicht auf die Reihe gekriegt hat unsere Klimaanlange vernünftig einzustellen. So war also 10,5 Stunden nicht an Schlaf zu denken. An dem Umstand konnte auch Baylies und Bier nichts mehr ändern.

In Frankfurt gelandet ging es dann direkt ins Taxi und hierher nach Neu-Anspach auf
das Auswertungsseminar. Dort werde ich jetzt noch bis Donnerstagnachmittag rumhängen
und mich dann mit Willi Richtung Hannover auf den Weg machen um dort in den Zug zusteigen und nach Lesum zu fahren.

In Lesum bin ich dann irgendwann gegen 20.30 Uhr. Ich werde da aber Mama & Papa
nochmal genauer bescheid geben und wen's interessiert der darf gerne Mama anrufen und
mich am Bahnhof abholen :)

Mehr Fotos gibt es bei Gelegenheit in einer Gallerie. Geduld, Geduld.

Soweit so gut :) Nur noch 4 Tage!

Montag, 22. Juni 2009

Der Countdown läuft...

mittlerweile ist er schon fast zuende: Mein letzter Montag am anderen Ende der Welt.
Ich packe schon seit gefühlten 3 Tagen meine Tasche ohne das sie sich wirklich füllt.
Nun frage ich mich, ob es an meiner Packkunst liegt, ich irgendetwas vergessen habe oder ob einfach wirklich nicht so viel Zeug in die Tasche muss. Morgen werde ich den Geniestreich mal zum Abschluss bringen und dann schauen wir mal...

Die letzten Tage in Helensville sind nicht minder unspannend als die vorangegangenen.
Am Sonntag hatten wir eine kleine Abschiedsparty mit den ganzen anderen Leuten und heute hatte ich ein großes Abschiedsdinner mit dem Haus. War sehr schön und lecker.

Am Mittwochmorgen geht es dann also für mich ganz früh mit dem Bus nach Auckland und dann weiter nach Tauranga aufs Abschlusscamp. Nochmal ein wenig über das Jahr nachdenken und solche Geschichten, außerdem gehen wir nochmal Bungeejumpen und es geht auf einen ganz großen im Boden versenkten Ventilator in dessen Luftstrom man dann quasi fliegt. Wird bestimmt supi.
Freitag geht es dann wieder zurück nach Auckland und abends um 19.15 Uhr fliegen wir dann nach LA. Kurioserweise können wir durch meinen besten Freund die Zeitverschiebung dann am Freitag um 12 Uhr nochwas in Los Angeles landen um dann gegen 17.00 Uhr weiter nach San Francisco zu fliegen. Da wartet dann der Mietwagen und wir nachdem wir 3 Tage in SF, einen Tag im Yosemite Nationalpark, einen Tag zwischen Yosemite und LA auf dem Pacific Coast Highway und weitere 3 Tage in LA verbracht haben geht es am 4.07 am späten Nachmittag weiter nach Frankfurt.

Soweit so gut.
Ich muss mal sehen wie es mit Fotos und vllt einem kleinen Bericht aus SF und LA aussieht, je nachdem wie die Internetsituation ist krieg ich das vllt sogar hin.

Soweit sogut, 17 Tage...
Tobi

Samstag, 6. Juni 2009

Rotorua & Wellington.

Hallo verehrtes Leserpublikum,
wenn davon denn überhaupt noch welches vorhanden ist.
Wie auch immer, die letzte Woche habe ich mit dem Haus in Rotorua verbracht, quasi Ferien. Nachdem wir am Montag (25.5) irgendwann gegen Mittag losgefahren sind waren wir gegen abend in Rotorua und haben ein sehr schönes Haus direkt am See bezogen.
Endlich mal wieder in nem großen Bett schlafen, dieses Einzelbett hier ist ja schön und
gut aber einfach zu klein.
Am Dienstag morgen ging es dann erst zum Zorben. Ein riesiger Ball in den man innen rein kann und damit einen Berg herunter rollt. Sehr lustig. Ich war danach klitsch nass und ein wenig desorientiert aber es war lustig. Anschließend ging es dann in den
Agrodome. Dort haben wir eine Show über Schafe genießen dürfen und ich habe meine ganz persönliche Kuh-melken-Erfahrung gemacht. Anschließend ging es zum Lunch irgendwo in die Stadt und nach einem Spaziergang durch geothermisch aktives gebiet gabs noch lecker Kaffee und Kuchen. Abends waren wir dann bei Hangi & Concert. Hangi ist die klassische Maori-Variante Essen zuzubereiten. Ein Loch graben, Fleich rein, Erde wieder oben drauf und durch die unterirdischen Lavaströme wird das Essen in ein paar Stunden gekocht. Anschließend gab es dann ein Kapahakakonzert. Das sind traditionelle Maorigesänge und Tänze. Sehr schön zu sehen und anzuhören.

Mittwochs waren wir dann in Taupo, haben uns Wasserfälle und ein geothermal Kraftwerk angeschaut.
Donnerstag morgen haben wir dann eine Tour durch Rotorua gemacht und zwar mit einem Amphibienfahrzeug. Neben ein wenig durch Rotorua düsen ging es auch auf zwei Seen in der Umgebung. Alles bei hervorragendem Wetter und vielen schönen bunten Bäumen. War echt schön. Nachmittags waren wir dann eine Runde Bowlen.

Freitag morgen sind wir dann auch direkt nach Tauranga aufgebrochen, haben unterwegs noch Wasserfälle angeschaut und Mittag gegessen. Am Strand, wahr echt schön.
Gegen frühen Nachmittag wurde ich dann in Tauranga abgesetzt und wir sind mit dem Mietwagen nach Wellington gedüst. Das hat dann auch bis abends gedauert, 6 Stunden sind 6 Stunden, und nach dem wir im Camp angekommen sind haben wir nur noch ein wenig mit Amy geschnackt und ein Bierchen gezischt.

Samstag morgen sind wir dann direkt nach Wellington gefahren, haben ein wenig Souvenirs geshoppt und einfach nochmal diese tolle Stadt genossen. Gegen Nachmittag sind war dann wieder zurück ins Camp, haben uns zum weggehen fein gemacht und auf dem Weg zurück in die Stadt Marc abgeholt, sein Baby abgeholt und was zu trinken besorgt. Zurück im Backpacker wurde dann ein wenig getrunken und sehr nett unterhalten. Danach gings dann ab ins Nachtleben.

Sonntag viel zu früh morgens ging es dann wieder zurück nach Waikanae, schnell duschen und noch ein wenig schlafen. Dann haben wir uns zu einem sehr späten Lunch mit Marc getroffen, nochmal Baby begutachtet und so weiter.
Zum Dinner sind Willi und ich dann nochmal nach Wellington gedüst und haben in dem Restaurant gegessen in dem wir gegessen haben als wir das erste mal in Wellington waren. Diesmal hab ich auch was leckeres erwischt und nicht komischen Fisch in komischer Suppe. Anschließend sind wir dann nochmal zu Marc und haben den Abend ausklingen lassen.

Montag morgen haben wir dann noch kurz mit Bernie geplaudert und sind dann gegen 10.30 wieder nach Tauranga aufgebrochen, schließlich mussten wir um 17.30 da sein, damit ich um 18 Uhr meinen Bus nach Auckland kriegen kann. Das hat auch alles super geklappt und ich wurde dann um 21.30 von meiner Hausleiterin am Bus abgeholt und so ging es dann wieder zurück nach Helensville. (01.06)

Mittlerweile ist schon wieder samstag, ich habe meine Woche mal wieder nur vergammelt und war auch heute leider ans Haus gefesselt, da mein Auto leider eine leere Batterie hat und ich sie jetzt erst wieder aufladen muss. Narf.

Morgen bin ich dann mal wieder Taxifahrer und fahre mit den Zwillingen nach Auckland, liefere sie bei ihrer Kirche ab und vergnüge mich dann 3 Stunden lang in Auckland. Das wird sicher gut.

Der Rest der Woche ist dann wieder helensville unspannend. Nächstes Wochenende ist dann noch ein letztes Mal Partysafari in Auckland bevor es dann auch schon bedrohlich nah an den Abflugtermin geht. Da muss ich schon so langsam mal anfangen zu packen und sowas...

Soweit so gut :) Nur noch 32 Tage...!!!

Mittwoch, 20. Mai 2009

Es neigt sich dem Ende entgegen.

Hallo hallo,
nach dem es ja schon lange etwas ruhiger war hier, gibts jetzt mal wieder etwas zu lesen. Auch wenn das nicht wirklich aufregend ist und sich auch nicht wirklich von meinen sonstigen Mitteilungen unterscheidet.

Meine Tage neigen sich dem Ende entgegen und wenn es sind heute, wenn ich richtig gerechnet habe, noch genau 48 Tage bis ich meine Füße als Arbeitsloser Ex-FSJler wieder
auf unseren Couchtisch zuhause lege. Wird auch mal Zeit.

Meine Tage verstreichen so dahin. Ich stehe morgens auf, frühstücke, erledige was am Tag erledigt werden muss und wundere mich abends das ich schon wieder ins Bett gehe. Was habe ich den ganzen Tag gemacht?! Gleiches gilt für meine freien Tage. Ich habe einfach keine Lust mehr irgendwo hinzufahren oder mir etwas anzuschauen. Daher liege ich bis frühen Nachmittag im Bett, gehe ins Fitnessstudio und lese oder schaue TV.
Keine besonders ansrpuchsvollen oder gar aufregenden Tätigkeiten, aber der Tag geht rum.

Einziges noch zu erwartendes Highlight kommt übernächstes Wochenende. Nachdem ich nämlich eine Woche mit meinem Haus, logischerweise nicht dem Haus an sich, sonder den Personen darin, Urlaub in Rotorua gemacht habe, werde ich mich am Freitag zusammen mit Willi auf den Weg nach Wellington machen um Marc und Sofies neues Baby anzugucken, uns zu verabschieden und ein letztes Mal in Wellington feiern zu gehen.
Wird sicher ein gutes Wochenende, freue mich schon. Die Woche in Rotorua wird auch sicher ganz interessant und spaßig.

Ein weiteres Wochenende kommen dann Willi, Marius und Dirk wohl noch einmal für ein Männerwochenende nach Auckland. Das steht aber noch nicht genau fest.

Soweit so gut. Quasi alles in Butter :)


Blick von unserem Balkon


In Nachbars Garten


Zwei Idioten trinken Bier

Grüße aus Zimmer neben der Garage, Helensville
Tobi

PS: Wetter ist fürchterlich. Teilweise regnet es Eimerweise, nur um Sekunden später strahlend zu sonnenscheinen. Kalt wirds langsam auch. Ohne Pullover geht gar nichts mehr. Und auch das wird manchmal ein wenig frisch. Erwischt man aber mal nen guten Tag reicht locker das T-Shirt. Merkwürdig, merkwürdig.

Dienstag, 28. April 2009

Laaangeweile...

Hallo Kinder,
tut mir Leid das ich euch nicht von irgendwelchen spannenden Abenteuern erzähle,
aber sowas erlebt man in Helensville schlicht weg einfach nicht. Helensville ist
nicht spannend.

Der letzte April ist einfahc so dahin verstrichen und auch meine freien Tage habe ich nur zum Ausschlafen und ins Fitnesstudio gehen genutzt. War aber auch mal nötig.
Viel mehr kann ich auch einfach nicht berichten. Mein Wochenablauf leibt gleich und bis auf kleine Abweichungen lässt sich daran auch nicht rütteln.

Oh. Doch etwas neues kann ich berichten. Nachdem Hui Qing, die Chinesin, Anfang April auf die Farm, ein anderes Mt. Tabor Haus, umgezogen ist haben wir bei #5 (Hausnummer, sehr einfallsreich) einen neuen Mitarbeiter. Den David. Der David ist Amerikaner und das merkt man auch. Jedesmal wenn wir an McDonalds oder Burger King vorbeifahren verspürt er den Drang uns mitteilen zu müssen, dass das ne amerikanische Kette ist. Gleiches gilt für K-Mart und was weiß ich.
Außerdem hat er ein extremes Bedürfnis sich über alles nochmal zu informieren und seine Informationen abzusichern. Das wird in Kombination mit einem schlechten Gedächtnis auf die Dauer sehr nervig. Als er den ersten Abend auf der Couch saß, kam ich grad aus der Muckibude und er fragte mich wie denn das Fitnesstudio so aussehe. Ich ihm das alles beschrieben, Hanteln hier, Fahrräder da, Maschinen dort usw. Erste Frage von ihm: "Haben die auch Hanteln?" und dann macht er auch noch die Bewegung dazu. Ich dacht ich spinne. Was glaubt er was man da stemmt? Wattebäusche? Narf.
Zweite Situation: Auf dem Weg zurück nach Auckland gibt es zwei größere Zwischenstationen: Kumeu, eine kleine Stadt mit ein wenig lokalem Gewerbe, aber nichts beeindruckendes sowie Westgate eine Outdoorshoppingmall. Nun kommt immer wieder die frage ob es in Kumeu einen McDonalds gibt, nachdem ich ihm dann kurz erzähle das McDonalds amerikanisch ist und verneine, sagt er das der nächste also bei Westgate sei. Ich "Ja, das ist richtig." Er: "Also bei der großen Outdoorshoppingmall?" - "Ja, das ist richtig." Er: "Und wie kommt man da hin?" - "Immer Statehighway 16 lang, da kannste das gar nicht verpassen." Er: "Also durch Kumeu durch und immer Statehighway 16 entlang?" - "Ja, das ist richtig." Und dann auf der rechten Seite?" - "Ja, das ist richtig. Wer Westgate verpasst, ist dumm oder blind." Gut, ehrlich gesagt, den zweiten Satz habe ich mir bisher ersparrt, aber man kann sich ungefähr vorstellen wie so ein Gespräch verläuft.
Noch eine Sache die mich aufregt: rotzige englische Abkürzungen.
Da wird aus "Beetroot" (rote Beete) "Beets" und aus "Cigarrets" "fags" und das bei allem möglichen Scheiß! Geh mir weg mit deinem American Englisch und versau mir nicht meinen hart erarbeiteten Kiwiakzent!

Aber eigentlich is er ganz in Ordnung.

Heute nachmittag habe ich dann meine Busfahrt nach Tauranga gebucht. Am Wochenende wird nämlich mal wieder etwas unternommen und so fahre ich Freitag morgen mit dem Bus los und treffe mich übers Wochenende mit Dirk, Willi und Jörg zum Feiern und Schnacken in Tauranga. Wird sicher lustig :)

Soweit so gut. Zum Abschluss habe ich es noch geschafft Sonntag ein Gruppenfoto zu machen:

Hintere Reihe v.l.: Cathy (Hausleiterin), David (der Amerikaner), Richard (wohnt zusammen mit Robbi, nicht auf dem Foto)
Vordere Reihe v.l.: Agnes ("Da sind nur noch 18 Brote im Gefrierfach!", Rachael (ne ganz Liebe), Roy, Ron, George (Cathys Sohn, lebt eigentlich in Griechenland, ist aber zu Besuch bis morgen abend)

Soweit so gut :)
Lieben Gruß aus Helensville,
Tobi

Freitag, 3. April 2009

Es ist da... eindeutig...

... diese Gefühl der Art "Kein Bock mehr". Mittlerweile geht mir Neuseeland auf den Sack. Es ist zwar noch auszuhalten, aber so langsam hab ich echt Bock auf Bremen.
Gut das es nur noch 96 Tage sind bis ich wieder im heimischen Bremen bin. Vorher steht zwar noch das ein oder andere an, aber naja. Am Ende wird die Zeit schnell vergangen sein. Sehr beruihgender Gedanke.

So, mal schnell die letzten paar Wochen summiert. Da unter der Woche nicht so ganz viel passiert, die Routine eines Autisten verändert man nur ungern. Und wenn man das dann einmal tun muss, kann man sicher sein das man den ganzen Tag nur mit dem Arsch angeguckt wird. Da hilft nicht mal mehr der routinierte Eisbecher am Abend. Undankbares Pack. ;)

Naja, Mitte März war ich über meine zwei freien Tage in Tauranga und habe dort Bryce und Sharon besucht. Außerdem wohnte Willi übergangsweise bei denen, da hab ich den gleich mitbesucht. Bin Donnerstagsnachmittags losgefahren und war zum Dinner in Tauranga, die 3,5 Stunden AUtofahrt hat mein kleiner Jaguar auch gut überlebt. Nach dem Dinner, gemeinsamen chillen vorm Fernseher und Bier trinken sind Willi und ich abends noch ein wenig durch die Clubs gezogen. War lustig, aber nichts aufregendes.
Freitag haben wir uns dann erstmal ausschlafen gegönnt, hab ja schließlich frei. Danach sind wir dann mit dem Bus in die Stadt gefahren und haben lecker einen riesen Teller mit Frühstück gegessen. Super Frühstück. Anschließend ging es dann erfolglos die Shoppingmeile hoch und runter. Danach haben wir uns dann spontan überlegt zum Mt. Manganui zu fahren, das ist eine Landzunge direkt bei Tauranga, der Übergang ist fließend. Dort sind wir dann auf den Mt. Manganui gelaufen. Einen so und so hohen Hügel. Bei praller Sonne, mittags um halb 2. War ne gute Idee. Oben angekommen haben wir dann ein paar Fotos gemacht und sind wieder runtergelaufen. Nichts besonderes, aber ein "Must-do" wenn man schonmal in Tauranga ist. Anschließend haben wir uns dann mit Marius getroffen, der zufälligerweise zum Surfen am Mt. war. Wir haben dann zusammen etwas in einem Cafe getrunken und uns anschließend zum Weggehen verabredet. So sind wir also wieder zurück zu Bryce und Sharon haben wieder lecker Dinner gegessen und sind anschließend nach einem Stop beim Schnapsladen zu Dirk gefahren. Dort wurde dann wieder die obligatorische Flasche Fusel gekillt und danach gings ab auf Partysafari.
Am Samsag haben wir dann nur auf der Couch gechillt, TV geschaut und uns unterhalten. Außerdem gab es lecker BBQ zum Lunch. Gegen 19 Uhr bin ich dann mit dem Jaguar wieder zurück nach Helensville gedüst.

Letztes Wochenende hatte ich dann meine 4 Tage frei und bin Donnerstagsabends nach Rotorua zu Marius gefahren. Hab dann die Tage über mit ihm auf der Arbeit gechillt, er hatte leider nich frei, mir ein wenig Rotorua angeschaut und ich war bei einem Geysir sowie einem Gebiet wo es geothermische Aktivität gibt, vulkanische Aktivität und so ein Trara. Objektiv ausgedrückt: es dampft aus dem Boden, es gibt nur spärliche Vegetation und Dank H2S, Schewefelwasserstoff, riecht es überall nach verfauelten Eiern. Lecker. Dennoch recht interessant. Fotos gibts bei Gelegenheit.
Bin dann schon am Sonntagabend wieder zurück Gefahren und hatte somit noch den Montag zum Ausschlafen, rumgammeln und ins Fitnesstudio gehen.

Fitnesstudio ist zur Zeit mein Tageshighlight. Raus aus dem Haus, und zwei Stunden lang ohne nervige Fragen und schlechtgelaunte Gehörlose Eisen verbiegen. Sehr angenehm.

Heute hatte ich auch frei und nachdem ich ausgeschlafen und sehr spätes Frühstück hatte, bzw. späten Lunch bin ich zu einer nahgelegenen Mall gefahren und habe mir ein wenig die Zeit vertrieben. Jetzt komme ich grade aus dem Fitnesstudio und werde auch schon wieder ins Bett gehen. Morgen ist schließlich wieder Arbeit angesagt.

Liebste Grüße,
Tobias