Dienstag, 29. Juli 2008

A Day off

Kia Ora!
Zu gestern: Nachdem ich noch ein wenig Mails geschrieben habe, wurden wir von Bryce abgeholt und haben uns mit ihm zusammen das Camp angesehen. Das ist echt groß hier und es können 500 Leute in Betten schlafen, dazu kommen dann noch Stellplätze für Wohmobile und Zelte. Nach der Führung haben wir dann mit Nigel, dem Boss zuzusagen, gequatscht. Viel Smalltalk aber auch wichtige Dinge, Organisatorisches, Regeln, Pflichten und so weiter. er scheint aber ganz cool drauf zu sein. Nachmittags waren wir dann noch kurz im Supermarkt, ich brauchte neue Zahnpasta und die Beautyqueen Willi brauchte noch n paar andere Sachen. Abends war dann noch Dinner angesagt (Kühlschrank auf und rein in die Mikrowelle).

Heute hatten Willi und ich noch einen Tag frei, weil der Typ der uns "trainieren" soll, uns also zeigt wie wir all die Sachen anleiten und worauf wir achten müssen und so, noch frei hat und erst morgen wieder da ist. Da wieder gutes Wetter war, haben wir uns dafür entschieden nach Wellington zu fahren. Nach dem aufstehen haben wir schnell zusammen gefrühstückt und sind dann ins Büro um uns abzumelden. Im Büro haben wir dann glücklicherweise jemanden vom Staff getroffen der uns zur Train Station nach Paraparaumu mitnehmen kann. Dort haben sind wir dann in den Zug gestiegen und mussten ca. eine Stunde nach Wellington fahren. Die fahrt war allerdings sehr nett, da die Aussicht ziemlich gut war. Die ganze Fahrt führte direkt an der Küste entlang oder durch extrem grüne Wiesen und Felder. In Wellington angekommen sind wir dann erstmal in die falsche Richtung gelatscht, vorbei an der häßlichen US-Botschaft und vorbei an unzähligen Girls und Boys Colleges. Nach dem wir dann jemanden gefragt haben, sind wir den Weg zurück geglaufen und haben erst das Regierungsgebäude gefunden und danach dann auch die Einkaufsstraße. Da sind wir dann ein bischen entlang gebummelt und haben mit Blick auf die Bucht etwas in einem japanischen Restaurant gegessen. Da wir nicht genau verstanden haben was es genau gibt, haben wir mal so auf gut Glück bestellt. Das war ne Scheißidee. Ich hatte dann ein Stück Fisch in einer nicht so leckeren Suppe. Naja, kannste nix machen. Dafür war das Corona kalt und lecker. Da auch Willi nicht richtig satt wurde haben wir uns dann noch einen Burger von Burger King gegönnt, das schmeckt Gott sei Dank überall gleich. Danach haben wir dann unsere letztendlich erfolglose Shoppingtour fortgeführt. Nach ner weiteren Stunde oder so haben wir dann, man mags kaum glauben, irgendwo in Wellington den Fabian getroffen. Der hatte heute auch einen Tag frei, wohnt aber direkt in Wellington. Wir haben dann ein wenig über dieP Projekte und unsere Unterkünfte geschnackt. Fabian wohnt bei einer Gastfamilie die nur aus Mutter und Tochter besteht. Da diese über das Wochenende weg ist und Fabian sturmfrei hat, haben wir uns mal unverbindlich verabredet am Wochenende ein wenig das Nachtleben Wellingtons unsicher zu machen. Dann sind wir ohne Fabian weitergezogen und haben zum Abschluss unseres Ausflugs ein Bier in nem Pub getrunken. Danach sind wir dann wieder zurück zur Trainstation und haben den Zug zurück genommen. Da wir leider nicht abgeholt wurden, warum auch, sind wir in den Bus nach Waikanae gestiegen und mussten erstmal nachfragen wann wir aussteigen müssen. Die junge Frau die hiter uns saß hat uns dabei ein wenig geholfen. Ist ja schon schwierig aus nem Bus auszusteigen. Whatever, wir haben dann noch ein wenig mit ihr unterhalten, da sie auch aus Waikanae kommt und lediglich in Wellington arbeitet. Wir hatten uns schon ein wenig Hoffnungen gemacht einen jungen Menschen gefunden zu haben, aber Surprise Surprise: Sie zieht übernächstes Wochenende nach Wellington. Na großartig. Wir haben dann spontan unsere Hilfe beim Umzug angeboten. Mal sehen ob sie sich meldet, wenn nicht melden wir uns, schließlich haben wir Handynummern ausgetauscht. Wäre ganz cool wenn man jemanden in Wellington kennt und vielleicht kennt Loren, so heißt sie nämlich, ein paar junge Leute in Waikanae. Zurück im Camp haben wir dann zusammen gegessen und ein wenig TV geschaut. Da wir morgen früh aufstehen müssen, am ersten Arbeitstag verpennen macht nicht so den sonderlich guten Eindruck, wollten wir heute bischen früher ins Bett gehen.

Montag, 28. Juli 2008

Mit dem Bus durch Mittelerde

Kia Ora!
Schnell die letzten Tage erzählt: Also am Samstag, der letzte Tag unseres Seminars in Tauranga, wollten wir eigentlich erst thematisch was zu Heimweh und Thema Kulturschock und so machen, aber "Surprise Surprise!", als wir aus dem Taxi ausgestiegen sind, standen wir vor, bzw. halb in einer Kletterhalle! Die war ncht sonderlich groß,
aber es hat trotzdem Spaß gemacht sich mal wieder die Arme lang zu ziehen. Zum Mittagessen sind wir dann in die "BayFair Mall" gefahren, haben 10 Dollar in die Hand gedrückt bekommen und haben uns was zu Essen gesucht. Mecces schmeckt hier genau wie in Deutschland by the Way. Gegen 14.00 sind wir dann zurück ins Motel um zu packen und ein bischen zu chillen. Um 18.15 haben wir uns dann im "The Mills" zum Dinner getroffen. Anschließend wollten wir dann das Spiel der All Blacks, das ist das Rugby-Nationalteam von NZ, gegen die Wallabies, Nationalteam von Australien schauen. Das hat ungefähr den Stellenwert von Deutschland-England oder Deutschland - Holland. Da das Spiel aber, auf Grund der Zeitverschiebung erst um 10.30pm beginnt sind wir lieber zurüück ins Motel. Einerseits hatten wir keine Lust zu Warten, andererseits war da noch Bier im Kühlschrank. Doch "Surprise Surprise!", es kam alles anders, denn gegen 9.30pm fiel einfach mal der Strom aus. Großartig. Es war dunkel, der Fernseher ging nicht und noch viel schlimmer: die Heizung ging auch nicht. Es war also ziemlich kalt in der Butze. Naja, kannste nix machen. Haben dann einfach im dunkeln Bier getrunken und nen Film aufm Notebook geschaut. Und da es dann gegen 23.00pm richtig kalt wurde und zudem das Bier alle war haben wir uns spontan für ins Bett gehen entschieden.

Am Sonntag morgen ging es dann um 9.15 mit dem Taxi zum Bus nach Taupo und dann weiter nach Waikanae. Vor war noch Packen, Zähneputzen und soweiter, ist nicht so spannend. Sind dann ziemlich pünktlich um 9.40am mit dem Bus losgefahren und waren dann ca. um 12.30 in Taupo sind umgestiegen und pünktlich weitergefahren. Und zwar mit dem Bus direkt durch Mittelerde. Ohne Quatsch. Willi hat ein paar Fotos gemacht, ich versuch später noch welche hochzuladen, da fehlt nur noch Frodo im Bild. Unglaublich. Weite Hügellandschaft, Berge mit Schnee drauf, Abschnitte die super in die Lüneburger Heide passen würden und Urwald der auch am Amazonas gut aussehen würde. Sehr beeindrucken. Da vergingen die 8 Stunden Busfahrt wie im Fluge. Gegen 16.30 haben wir kurz in einem Restaurant halt gemacht und ne Kleinigkeit gegessen. Gegen 18.00 waren wir dann pünktlich in Waikanae und Brice, ein Typ vom El Rancho, war auch schon da, hat uns aufgesammelt und zum Camp gebracht. Da gaveb wur dabb kurz unsere Bude angeschaut, Gepäck abgestellt und sind dann rüber zu Brice Butze zum Dinner. Brice hat eine kleine Tochter, sehr süß allerdings ein wenig pummelig, und ist verheiratet mit Sharon. Außerdem waren noch ihre Eltern zu Besuch. Wir haben dann mit ihnen gegessen und uns ein wenig unterhalten. Gegen 8.00pm sind wir dann zufuss zurück zu unseren Wohnungen und haben ausgepackt und eingerichtet.

Heute morgen, hätten wir ausschlafen können, wir sollten erst zum Lunch da sein um vorgestellt zu werden und so weiter. Allerdings klingelte um 8.30 das Telefon und Willi hat gefragt ob wir zusammen Frühstücken und ne Runde Joggen gehen wollen. Also aufgestanden rein in die Laufklamotte und erstmal ne Stunde durch anliegende Felder gejuckelt. Ist echt hübsch hier. Und teilweise sieht es genau so aus wie man es aus amerikanischen Serien ala King of Queens etc. kennt: Pingelig gepflegte Vorgärten, frisch gewaschener Amischlitten und blitzeblankes Haus.
Wieder zurück im Camp gabs dann erstmal ne warme Dusche, hier ist es nirgends vernünftig warm, und sobald man die Heizung ausmacht ist es wieder kalt in der Butze. Anschliend haben Willi und ich dann zusammen gefrühstückt. Ich bin dann wieder zurück in meine Wohnung, hab noch n paar Seiten gelesen und dann wars schon an der Zeit für Lunch und Staffmeeting.

Jetzt sitz ich grad in einem unbenutzen Office und schreibe eMails und Blog.
Wenn Brice und Nigel (der Boss) mit dem Lunch fertig sind kriegen wir eine kleine Führung über das Gelände.

Soweit so gut :)

Freitag, 25. Juli 2008

Around the World

Kia Ora!
Im Moment sitze in Tauranga im ICYE NZ Office und kann endlich mal wieder ins Internet, da unser Motel kein W-Lan hat. In den letzten Tagen ist also viel passiert.

Am Sonntag war das Seminar zu Ende. Mama, Papa und Claudi haben mich dann in Neu-Anspach abgholt und mich zum Hotel gebracht. Da hab ich dann nochmal schnell
von der Tasche in den Rucksack umgepackt um dann zum Vorabend Check-In zu fahren.
Nach dem erfolgreichen Check-In bin ich dann mit den dreien was in Frankfurt Essen gegangen. Anschließend haben sie mich dann wieder ins Hotel gebracht.
Am Monag morgen, sind wir alle zusammen mit dem Shuttle zum Flughafen gefahren.
Da hab ich dann Mama, Papa und Claudi getroffen und wir sind zusammen noch n Kaffee trinken gegangen. Dann haben die drei mich zum Terminal gebracht und ich musste mich verabschieden :(

Der Flug nach LA war mehr oder weniger unspektakulär und kam mir unglaublich kurz vor. Wir sind dann nach 11 Stunden, gegen 14.oo Uhr Ortszeit, in LA gelandet und konnten ohne Probleme einreisen, Gepäck war alles da und soweiter.

Da unser Flug nach Auckland erst um 21.30 startet haben wir die Zeit genutzt und sind mit dem Taxi nach Venice Beach gefahren. Seeehr geil! Haben da 'n bischen am Strand gelegen und waren nen Old School Burger essen.
Wir sind dann gegen 19.00 wieder zurück zum Flughafen, haben eingecheckt bla und soweiter. Bis zu dem Moment, war ich auch noch gar nicht müde. Dann mussten wir allerdings noch bis 22.00 Uhr warten, weil irgendwas am Flugzeug war, oder nicht gereinigt oder sowas. Habs nicht genau gemerkt.
Als wir dann endlich im Flieger saßen, wollte ich eigentlich nen Film schauen, weil ich nich müde war, als ich dann allerdings nur "1 Minute eingeschlafen war" und ich total den Anschluss verloren hatte, hab ich mir für Schlafen entschieden.
Nach keine Ahnung wie lange bin ich allerdings aufgewacht, weil die fette Amerikanerin neben mir angefangen hat zu Schnarchen. Hab mich dann spontan zu einem Film entschlossen und mich bei der fetten Amerikanerin mit lauten Lachanfällen gerecht. "Horton hears a Who!" sehr geil, kann ich nur empfehlen.

Nach weiteren 12 Stunden Flug sind wir dann in Auckland gelandet und konnten auch ohne Probleme einreisen und unser Gepäck abholen. AM Flughafen wurden wir dann von Brand abgeholt und sind mit nem ziemlich alten Bus nach Tauranga, 2,5h süd-westlich von Auckland, gefahren. Dort sind wir in einem Motel untergebracht und hatten den Tag erstmal frei. Haben den Resttag dann zum Film gucken, chillen und Stromadapter kaufen genutzt. Abends waren wir dann "out for dinner".

Gestern mussten wir dann leider früh aufstehen, weil wir einen Ausflug nach Matakana Island gemacht haben. Das ist eine kleine Insel in der Bay of Plantey wo ausschließlic Maori leben, allerdings ganz normal in Häusern, nicht "Old School".
War aber trotzdem ein sehr geiler Tag. Haben unteranderem ein Hagi gegessen, ein tradiotionelles Gericht der Maori, was zusammen mit heißen Steinen im Boden verbuddelt wird und viel von der Insel gesehen.
Zur Feier des Tages, es kommt nur selten Besuch nach Matakana, haben die Kinder der Insel für uns gesungen und verschiedene Hakas, der Kriegstanz der Maori, aufgeführt. Anschließend ging es dann noch mit einer Kutschfahrt über die Insel und anschließend noch zum Tontauben schießen. Dann ging es zurück aufs Festland und direkt ins Restaurant zum Dinner.
Dort haben wir auch unser Arbeitshandy bekommen. Damit können wir untereinander kostenlos Telefonieren. Sehr praktisch. Wer die Nummer will kann sich ja bei mir melden, ist allerdings relativ teuer.

Heute ging es um 9.30 Uhr los mit einigen Formalitäten und nütlichen Infos. Nach dem Lunch gab es dann eine Fahrstunde, weil wegen Linksverkehr und so. Das ist ein sehr komisches Gefühl abzubiegen und dann auf der "falschen" Straßenseite zu fahren.
Das der Blinker auf der anderen Seite des Lenkrades ist, merkt man spätestens wenn man blinken will und der Scheibenwischer angeht. Schalten ist Gott sei Dank kein Problem, die fahren hier alle Automatikwagen. Weicheier.
Nach der Fahrstunde gab es dann noch ein paar Infos für das Projekt und so weiter.
Am Sonntag müssen Willi und ich 8 Stunden mit dem Bus von Tauranga nach Waikanae fahren.

Jetzt sitze ich also grade im Office, schreibe am Blog und emails und versuche Fotos hochzladen. Das klappt allerdings nur mäßig. Ich versuch die Fotos so schnell wie möglich hochzuladen, versprochen.

Liebe Grüße von Down Under!

Sonntag, 13. Juli 2008

Alle Welt fährt nach Neuseeland

Ich bin jetzt schon den dritten Tag auf dem Vorbereitungsseminar in Neu-Anspach und da es nicht soooo spannend und atemberaubend ist, raff ich mal die Tage schnell zusammen.

Erstmal musste ich natürlich zu dem Seminar hinfahren. war auch kein Problem, die Deutsche Bahn ist sowieso gefahren.
Um 9.18 ging mein Zug am Bremer Hauptbahnhof. War schon bischen frühe da und hab dann die 20 Minuten schnell genutzt zum Subway-Kekse und die neue Ausgabe der Neon kaufen und hab dann noch n bischen am Bahnsteig rumgestanden.
Bin dann erst mit ner Reginalbahn nach Hannover gefahren und von Hannover mit dem Intercity nach Frankfurt, da wurds dann n bischen stressig, wei ich nur n paar Minuten hatte zum umsteigen und ich weder wusste wo das Gleis ist, noch wann die genau abfährt. Dann gings aber weiter mit so ner Bimmelbahn nach Neu-Anspach. Hab dann beim Aussteigen schon den Felix getroffen, der fährt allerdigs nach Taiwan, und dann sind wir noch circa 10 Minuten zur Unterkunft gelaufen.

Also die Unterkunft hier ist nett. Das ist eine alte Schule, die zu sonem Seminarhaus umgebaut wurde. Wir sind jetzt 6 Kerle, teilen uns ein Zimmer und Badezimmer und Dusche und so sind halt auf dem Flur. Um Verpflegung müssen wir uns auch nicht kümmern, da hier Vollverpflegung ist.
Die Leute sind echt alle sehr nett und die meisten, wir sind glaub ich so 40, fliegen zusammen mit mir nach NZ.

Seminartechnisch läufts halt auf Leben im Ausland hinaus, Migration, Interkullturelles und soweiter. Ist halt alles n bischen arg pädagogisch. Und ich würd viel lieber schon morgen fliegen, aber so muss ich halt noch n bischen hier bleiben.

Jetzt gabs grad Mittagessen und nun ist erstmal bis um 15.00 Mittagspause und dann gehts mit irgendwas weiter, was ich grad nicht so genau weiß bis ungefähr 18.30 und dann gibts Abendessen und heut abend ist "Filmabend".

Im Prinzip ist es halt nicht so spannend, von daher kann ich auch nicht soviel berichten.
Liebe Grüße aus Frankfurt,
Tobi

Freitag, 4. Juli 2008

Mein Projekt steht fest.

Soso, jetzt weiß ich auch endlich wo ich genau arbeiten werde, und zwar im El Rancho Christian Holiday Park.
Das Camp liegt in einer kleinen Küstenstadt namens Waikanae ungefähr 60k nord-östlich von Wellington, der Hauptstadt Neuseelands.
Meine Aufgaben werden dort sowohl aus Kinderbespassung als auch aus Putz- und Hausmeistertätigkeiten bestehen. Zumindest soweit ich das aus den eMails bisher verstehen konnte.
Meinen deutschen Arbeitskollegen kenne ich auch schon, das ist nämlich der Willie (sein Blog steht in der Liste). Ich kenne ihn schon vom Seminar im Februar in Berlin.

Soweit also alles in Butter. Da brauch ich nur noch ein Ticket für die Fahrt von Bremen nach Frankfurt / Neu-Anspach nächsten Freitag. Da dürft ihr übrigens alle kommen und nochmal "Auf Wiedersehen"-Sagen. Wann ich genau losfahre steht dann hier im Blog oder ihr fragt mal nach oder so.

Jetzt mach ich mich allerdings erstmal fürn Abiball fertig :)