Samstag, 23. August 2008

Sweet as Wellington.

Hallöchen,
gut genährt, frisch geduscht und ziemlich müde sitze ich auf meiner Couch und nutze die letzten Minuten meines Samstagabends dafür meine Erlebnise der Weltöffentlichkeit zugänglich zu machen.

Wie schon angekündigt sind wir am Dienstagmorgen zusammen mit Marc, Sophie, einer der Küchenchefs und seine Freundin, sowie Iita nach Wellington gefahren. In Wellington haben wir dann erstmal ziemlich planlos das "Einwanderungsamt" gesucht, da Marc und Sophie aus England nach Neuseeland gekommen sind und jetzt noch irgendwas erledigen mussten. Nachdem wir dann zwei Stunden, einen ziemlich miesen Döner und gefühltne 10km später das Ding gefunden hatten, sind Marc und Sophie rein und wir ein wenig weiter gelatscht. Als wir dann wieder zurück in dem Gebäude waren und uns zum Warten auf zwei sehr bequeme Sofas niedergelassen und eingenickt sind, kam nach 20 Minuten schlafen, die Securitydame an und wollte wissen worauf wir warten. Als wir ihr das erklärt hatten, hat sie uns darauf hingewiesen das die Leute auf die wir warten nicht hier sind, weil die hier was ganz anderes machen. Irgendwas mit Anwälten, oder so. Nachdem wir dann mit MArc telefoniert hatten, stellte sich herraus das die schon woanders hingegangen sind. Naja, das Nickerchen war gut.
Nachdem wir die beiden dann wiedergetroffen hatten, sind wir mit dem Cablecar gefahren, und haben auf so einer Aussichtsplatform über Wellington ein paar coole Fotos gemacht und sind dann zufuss wieder runter gelaufen.
Zur Stärkung haben wir uns im Hafen dann ein Bier genehmigt und sind anschließend mit dem Auto ein Stückchen weiter auf den Mt. Victoria gefahren und haben, weil das noch höher war als das vom Cablecar, ein paar weitere Fotos gemacht. Anschließend sind wir zurück zum Auto und Marc hat uns in der Stadt abgesetzt, wo wir uns dann mit Lauren und einer Freundin von ihr zum Dinner getroffen haben. Nachdem Dinner sind wir dann weiter und haben Fabian und Max abgejolt und sind in einer Bar ein paar Bier trinken gegangen. Leider mussten Max und Fabian am Mitwoch arbeiten und so sind wir schon gegen halb 11 den Bus genommen um zu Max zu fahren. Dort hab ich dann übernachtet.

Den Mittwochmorgen hab ich dann allein in Wellington verbracht, Max musste früh arbeiten und Willi war noch bei Lauren. Macht aber nix, bin dann einfach allein losspaziert. Zum Lunch hab ich dan Willi und Lauren getroffen und nach einem sehr leckeren Snitzel :D, sind wir ins Te Papa, das Nationalmuseum in Wellington. Gegen 16 Uhr haben wir dann den Zug nachhause genommen um den Rest des Abends vor dem TV oder im Bett zu verbringen.
Am Donnerstag hab ich dann wieder meinen Grünen Daumen ausgepackt. Denn die Bäumchen die wir letzte Woche gepflant haben, mussten nun mit Mulch bestreut und teilweise neu gepflanzt werden, weil die Hasen sie abgefressen haben. Nach dem sehr guten BBQ zum Mittag, haben wir dann den kajakteich aufgeräumt, drum herum geharkt und Bäume aus dem Teich gefischt. Das ist allerdings noch nicht ganz fertig.
Gestern war dann mal wieder ein ganz spannender Tag. Nach ein wenig Putzen am Vormittag, haben wir vor dem Lunch noch eine Einführung in GoKarts bekommen und durften dann noch ne halbe Stunde selber über die Wiese brettern. Sehr spaßige Angelegenheit. Nachdem Lunch haben wir dann beim Bogenschießen weitergeübt wie man eine Gruppe leitet und soweiter. Außerdem haben wir beim Umzug geholfen, da eine neue Mitarbeiterin einzieht und dafür ein paar Leute umziehen müssen, damit jeder seine eigene Bude hat. Ist kompliziert und eher unspannend. Fakt war nur, dass wir ein kleines Privatfitnesstudio inklusive mehrerer Tonnen an Gewichten übers halbe Gelände geschleppt haben. War aber nicht so schlimm, schließlich haben wir das Studio in den letzten Wochen ein paar mal genutzt.

Heute war dann wieder ein sehr guter Tag. Nachdem wir morgens in der Küche beim Geschirrspülen und den Vorbereitungen fürs Dinner geholfen hatten und anschließend eine kurze Fensterputzsession eingeschoben haben, darin bin ich mittlerweile Profi, haben wir bis zum Lunch mit den Luftgewehren gespielt und geübt wie man eine Gruppe anleitet. Das müssen wir jetzt mal so langsam lernen, da immer mehr Gäste kommen und Aktivitäten angeleitet werden müssen. Nach unserem Lunch um 12 Uhr, haben wir dann wieder Mittag serviert und Geschirrgespült.
Den Nachmittag haben wir dann mit Bernie und Iita am Flying Fox, man kann es auch Seilbahn nennen, verbracht und Kinder fertig gemacht um sie runter zu schubsen und dann unten wieder vom Drahtseil zu fischen. War aber so eigentlich ganz cool, und wir haben schon den Ausblick bekommen das wir das in den nächsten Monaten wohl noch öfter machen werden. DAS ist sehr gut und macht deutlich mehr Spaß als Putzen.
Nachdem wir dann wieder das Dinner serviert und Geschirrgespült haben, sind Willi und ich rüber in das Fitnesstudio, nichts großes nur ne Garage mitn paar Geräten drin, gegangen und ich bin ein wenig aufs Laufband und Willi war pumpen.

Alles in allem ist die Arbeit hier schon ganz interessant und abwechslungsreich, abgesehen davon das Putzen immer das selbe ist, und es klingt wahrscheinlich nicht so spannend wie es ist. Geschirrspülen ist zum Beispiel eine sehr spaßige Angelegenheit, da es überhaupt nicht anstrengend ist und Leute wie Bryce einfach so Menschen sind die bei sowas unglaublich lustig sein können und man teilweise kaum Luft bekommt vor Lachen. Klingt kitschig, ist aber so. So ein bischen Zeltlager-Küchendienst-Romantik.

Jetzt sitze ich frisch geduscht und einen Apfel essend auf meiner Couch, schaue die letzten Stunden Olympia und gehe jetzt gleich mal ins Bett, Hochsprung der Frauen ist einfach nicht sooo spannend, auch wenn die gar nicht mal so schlecht aussehen.

Soweit so gut, ich bedanke mich für die eMails die ich gekriegt habe, freue mich auf weitere, sage Gute Nacht un gehe jetzt ins Bett.

Liebe Grüße von der anderen Seite, ausnahmsweise mal Neuseeland und nicht Lemwerder.
Hochachtungsvoll, Tobias

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich freue mich schon auf die Zeit wenn der Fensterputz profi bei mir putzt.