Donnerstag, 28. August 2008

Die mit dem roten Halsband.

Hey Cowboy!
Nachdem in den letzten Tagen wieder ein paar spannendere Sachen vom normalen Putz- und Umräumalltag passier sind, habe ich mich für einen kurzen Bericht entschieden.

Nachdem wir Montag dem Putzalltag weiter Tribut gezollt habe und uns über Toiletten, Schlafzimmer und so weiter herrmachen durften, hatten wir am Dienstag mal wieder frei.
Das haben wir genutzt um bei strömendem Regen ein wenig Mountainbike fahren zu gehen.
So sind wir also morgens um 9 Uhr mit los, Räder gibts im Camp, und haben nach anderthalb Stunden suche, Marc wusste nicht mehr wo wir hinmüssen, den Parkplatz gefunden. Von da aus sind wir dann größtenteils den Hügel hochgelaufen, weil es so steil und glitschig war, es hatte die ganze Nacht geregnet, und Heute morgen auch schon kräftig. Oben angekommen haben wir uns dann ein wenig umgeschaut, sind ein zwei Wege runter gefahren um dann nach 400m festzustellen, dass der Weg irgendwann nicht mehr weiter geht, in einem Wald kann das ja mal passieren. Der Weg runter war dann allerdings echt spannend. Den Hügel den Marc ausgesucht hatte, hat extra preparierte Mountainbike-Trails. So ging es also teilweise äußerst zügig den Hügel runter, über Stock und Stein und schön in dicke Matschpfützen. Sehr spaßige Angelegenheit. Ein paar matschige Fotos gibg es bei Gelegenheit, Marc hat fotografiert.

In Sachen Autokauf sind wir auch schon ein wenig weiter. Eigentlich wollten wir am Donnerstag nach Lower Hutt und uns ein Auto auf einer Auktion ersteigern. Dann kam aber alles anders. Gestern wollten wir dann also nach Paraparaumu, ein bischen rumschauen, zur Post, zur Biblothek und so. Auf dem Hinweg konnte uns Andy dann mitnehmen, weil er sowieso nach Pram musste und auf dem Weg dahin hat er uns von einer Straße erzählt an der ganz viele Autohändler sitzen. Er hat uns dann da abgesetzt und wir sind direkt mal in den ersten Laden gestiefelt und haben uns umgesehen. Wir standen noch nicht ganz zwischen den Autos kommt der dicke Verkäufer an und fragt ob wir n billiges Auto kaufen wollen und er hätte hier was im Angebot. Genau unsere Preislage, nicht besonders hübsch, aber voll fahrtauglich, hat noch Warrant of Fitness (sowas wie TÜV, allerdings muss man das alle 6 Monate machen) und ist noch Registred ("Steuern" wurden dafür bezahlt). Wir also einfach nen Pass abgegeben und ohne Führerschein zeigen oder so, mal ne Runde um Block gedreht. War auch alles super, funktioniert alles und so weiter. Zurück auf dem Hof meinten wir dann wir melden uns und er soll das mal nicht verkaufen.
Wir sind dann weiter die Straße hoch und haben noch zwei, drei andere Autos angeschaut, aber die waren entweder älter als ich, so klein das man kaum drin sitzen konnte. So sind wir also zurück zu dem ersten Händler und haben angefangen zu Verhandeln... und dann war es soweit... Wir haben unser Neuseelandauto gekauft: Einen '91 Fort Telestar TX5 für $800. 190.000km auf der Uhr, 1.9998cc Automatik, elektrische Fensterheber, Schiebedach und anderen Schnickschnack, der 91 wahrscheinlich so cool war, das die Karre n Vermögen gekostet hat. Wir haben dann gestern Nachmittag noch auf Willi umschreiben lassen und ne Versicherung dafür abgeschlossen.

Auf dem Parkplatz der Versicherung dann der erste Schock: die Zentralverriegelung geht nicht. (Zentralverriegelung!!) Da konnten wir das Auto nicht abschließen, na toll. Ein Blick ins Handbuch hat uns dann aber weitergebracht, man kann das auch "Manuell" zu machen. Glück gehabt. Jetzt brauchen wir nur noch einen roten(!) Duftbaum für den Rückspiegel und ne Stereoanlage, die jetztige ist kaputt, dann kanns auch mal derbe losgehen mit dem Roadtrip. (Das Foto ist übel, aber ich mach morgen ein besseres.)

Heute sind wir dann doch zur Arbeit gegangen und haben eigentlich den ganzen Tag beim Umzug geholfen, Möbel durch die Gegend getragen, Sofas durchs Wohnzimmer geschoben oder Garagen eingerichtet. Wie schon mal erzählt, kommt in 2 Wochen eine neue Familie und die brauchen viel Platz und darum ziehen jetzt einige Leute um, damit das größte Haus auf dem Gelände frei wird. Dabei haben wir halt n bischen geholfen. So ein Umzug geht auch viel schneller wenn da noch 3 Freiwillige und ein Koch, der nichts zu tun hat, mit anpacken. Nachmittags haben wir dann noch schnell einen Parkour durch die Wetlands, so ein Pseudomoor, bischen Wald, bischen Matsch, bischen große Pfützen, ausgetestet. Morgen ist Leadersweekend, da kommen die ganzen Leute die hier mitarbeiten und Kinder bespaßen wollen her, um ein wenig sich kennen zu lernen und so. Die machen dann morgen Abend diesen Pfad, blind, es ist stockfinster und die ganzen Opossums und was da nich so drin kriecht, sagt mal Guten Tag. Willi und ich sollen dann dabei aufpassen, das nix passiert. Da werd ich mir genüßlich nen Klappstuhl neben die größte Pfütze stellen und mich totlachen wenn jemand reinfällt. Kann ja nix passieren, Willi und ich sind ja da und ein bisschen Wasser und Matsch hat noch keinem geschadet. Nach Feierabend sind wir dann noch n bischen mit dem Auto durch die Gegend gefahren, ein Liter Super kostet ungefähr keine 90 Cent, waren einkaufen, bei Mecces und in der Bücherrei.
Abendprogramm bestand dann aus ner DVD bei Willi in der Bude, ist ganz angenehm, jetzt kann man mal einfach so zur Videothek fahren und muss sich nicht die ganzen Soaps und anderen Quatsch im neuseeländischen TV reinziehen.

Da wir wie gesagt morgen länger Arbeiten müssen, gehts auch erst um 12 Uhr lost mit arbteiten. Sehr angenehme Sachen, länger schlafen, bischen am Strand joggen und dann mit Mittagessen die Arbeit starten. Das ist nur vernünftig.

Liebste Grüße,
Tobias

Bemerkung des Tages: Automatik ist was für Anfänger.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Schickes Auto :)