nach einer langen Arbeitswoche haben wir Samstagnachmittag uns mal spontan dazu entschieden am Dienstag und Mittwoch Snowboarden zu gehen. Yeah!
Nachdem wir am Freitag und Samstag den ganzen Tag mit Aktivitäten am Start waren,
Kinder vom Flying Fox gepflückt und in GoKarts gesteckt haben, haben wir Sonntag
dann ein wenig Zeit dafür verschwendet eine Unterkunft zu suchen und zu schauen wo
wir Snowboards, Klamotten und so leihen können.
Um am Dienstag dann den ganzen Tag auf der Piste sein zu können, sind wir schon am Montag nachmittag gegen 16.00 Uhr los gefahren. Den Vormittag über haben wir schön geputzt, war ja Cleaning Monday, nach dem Lunch hatten wir dann aber frei, konnten also in aller Ruhe packen und so weiter. Dann sind wir los auf die ca 400km Tour zum Mt Ruapehu.
Gegen 20 Uhr sind wir dann in National Park Village angekommen, das liegt ungefähr 20 Minuten Autofahrt vom Skigebiet entfernt, und haben im dortigen Backpackers eingecheckt. Nachdem wir an der Rezeption vorstellig wurden, hat die sehr nette Inhaberin uns Betten in einem 6 Bett Zimmer angeboten, wir haben uns dann aber für ein 4 Bett Zimmer entschieden. Ich hätte auch mit den anderen beiden Fremden in einem Zimmer geschlafen, der eine davon war sogar Deutsch. Aber gut, so haben wir uns also zusammen ein sehr nettes 4 Bett Zimmer geteilt. Ich durfte sogar im vorhandenen Doppelbett schlafen, ganz ohne Diskussion und alles. Weiß gar nicht mehr, wie das so einfach ging.
Den Abend haben wir dann noch bei einem Bier und einem kleinen Abendessen in der nahegelegenen Schnapps Bar verbracht, die ohne Scheiß "Schnapps Bar" hieß. Weitere Kuriosität dieser Bar: Auf jedem noch so kleinen Vorsprung hat der Wirt kleine Jägermeisterflaschen hingestellt. Da standen hunderte! Nachdem wir dann ein wenig was gegessen und getrunken hatten sind wir auch relativ früh ins Bett. Wir wollten schließlich pünktlich auf die Piste.
Der Dienstag morgen ging dann gegen 7 Uhr mit dem Wecker los. Nach und nach sind wir dann unter die Dusche, hatten unser eigenes, haben gefrühstückt und soweiter. Dann sind wir mit dem Auto 20 Minuten auf den Berg hochgefahren.
Dort ging es dann los... Das Wetter war dermaßen mies, das nur das "Happy Valley" geöffnet war: die Anfängerwiese. Naja gut, die anderen (Willi, Nikki, Iita) wollten nen Anfängerkurs machen, da war die Anfängerwiese ja ganz passend. Ich war zwar ein wenig dagegen und wollte in das andere Skigebiet, ca. ne Stunde Autofahrt entfernt, aber besseres Wetter und geöffnete Pisten, aber aus Rücksicht hab ich dann einfach mal mitgemacht. So haben ich mir also schnell ne Hose, Boots und n Board gemietet. Für $116 für einen Tag und den Lower Mountain, einen kleinen Skipass sozusagen.
Ich also voller Übermut aufs Board und runter die Piste, beim ersten Mal noch ein wenig wackelig, aber ohne hinfallen. Beim zweiten Mal gings dann aber von alleine und beim dritten was auch schon langweilig. Die Stunde Einführungskurs die ich eigentlich hätte haben können hab ich mir einfach mal geschenkt, ich hatte nicht wirklich Lust mir von so nem braun gebranten Don Carlos ins Ohr säuseln zu lassen wie ich meine Hüfte drehen soll und meine Arme heben. Pf. Die anderen Drei haben die Stunde aber mitgemacht und waren somit erstmal beschäftigt. Ich bin dann noch ein paar mal gelangweilt die Piste hoch und runter und hab mich dann mal schlau gemacht ob man auf auf höhere Pisten kommt. Kam man auch. Das war allerdings nicht viel besser. Die Sicht war so schlecht, das man im Lift die 4. Gondel vor der eigenen nicht mehr sehen konnte. Das waren keine 50m. Das erste Mal bin ich dann direkt aus dem Lift ausgestiegen, hab das Board angeschnallt und durfte dann 200m über ne Schneewiese robben die mal soo gar kein Gefälle hatte. Beim zweiten mal hab ich das Board dann direkt getragen. Dann ging das Fiasko weiter: Sobald dann ein wenig Gefälle kam und ich grade mein Snowboard Comeback feiern wollte, stand ich auch schon wieder am Lift in den ich vor ner halben Stunde eingestiegen war. Dabei waren grad 5 Minuten vergangen, und davon war ich 3 Minuten gehoppelt. Und die Piste war eher so Ziehwegmäßig. Nichts mit schön Snowboarden. Groooßartig. Bin dann noch zwei, drei mal hochgefahren um festzustellen, das keine der Pisten wirklich toll war. So bin ich also wieder runter ins Happy Valley gedudelt, hab mich mit den anderen getroffen und wir sind zusammen zum Lunch gegangen. Fish & Chips und die Heiße Schokolade war dann ganz in Ordnung und es war angenehm mal aus den Klamotten rauszukommen und die Tropfende Kaputze abzusetzten.
Nach dem Lunch hatte ich dann noch drei weitere Stunden "Happy Valley" vor mir.
Fazit: Das Wetter war scheiße, die Sicht war noch schlechter und die man Stand länger am Lift an, musste sich vom unfreundlichen Personal rumschubsen lassen,dann 15 Minuten im Lift zu sitzen um in 3 Minuten wieder anzustehen, außerdem waren meine Boots nach ner Stunde komplett nass. Klingt nach Spaß? War es auch....ich will wieder nach Saas Fee.Grund / Fee.
Für heute, war das Wetter dann noch schlechter vorrausgesagt und so haben wir länger geschlafen, ein wenig gefrühstückt und uns überlegt was wir machen.
Wir waren keine halbe Stunde gefahren, da war das Wetter dann auch Astrein. War ja klar. Wir sind dann aber nicht umgedreht sonder haben die seehr schöne Aussicht genossen. Nach ungefähr 4 Stunden fahrt, waren wir dann gegen 15 Uhr wieder im Camp und haben den Rest des Tages mit Chillen, Auspacken und Schlafen verbracht. Gegen 17 Uhr bin ich mit Willi dann nochmal los zu Subway, Dinner holen, und in die Videothek gefahren. Jetzt komm ich grad wieder vom DVD schauen und gehe jetzt auch mal wieder ins Bett. Morgen ist schließlich wieder Arbeiten angesagt...
By the way es gibt im Bilderbuch ein paar Fotos aus Napier, vom Snowboarden und bis Ende der Woche auch vom Arbeiten.
Liebe Grüße & Take care
unterwürfigst
Tobias